Wissenschaftler der University of Missouri und des MIT College of Veterinary Medicine haben die eigentliche Ursache für die Domestizierung von Katzen vor zehntausend Jahren identifiziert. Sie glauben, dass dies zu einer Veränderung des Lebensstils der Menschen geführt hat. Die Ergebnisse der Studie werden in einem Artikel berichtet, der in der Zeitschrift Heredity veröffentlicht wurde.

Dabei sammelten und analysierten Experten die DNA von Katzen in der Region des Fruchtbaren Halbmonds sowie in ganz Europa, Asien und Afrika und untersuchten insgesamt fast 200 verschiedene genetische Marker.

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Einer der Hauptfaktoren, der die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler auf sich zog, waren Mikrosatelliten, die sehr schnell mutieren und über die neuesten Katzenpopulationen sowie die Entwicklung der Rasse in den letzten paar hundert Jahren Auskunft geben. Ein weiterer Schlüsselmarker waren Einzelnukleotid-Polymorphismen, bei denen es sich um einzelne Veränderungen im gesamten Genom handelt.

Die Ergebnisse der Analyse unterstützten die Theorie, dass Katzen wahrscheinlich zuerst nur im Fruchtbaren Halbmond domestiziert wurden, bevor sie mit Menschen um die Welt wanderten. Wissenschaftler betonen, dass Katzen eigentlich als halb domestiziert bezeichnet werden sollten, denn wenn sie in die Wildnis entlassen werden, werden sie kleinere Tiere jagen und in der Lage sein, alleine zu überleben und sich zu paaren.