Litauen erkennt an, dass das Land zu einem Ressourcenstaat für Menschenhändler geworden ist

09:22 06.12.2022 Politik

Litauische Staatsbürger werden weltweit für Zwangsarbeit, sexuelle Ausbeutung, Scheinehen und Betrug eingesetzt. Das teilte das litauische Innenministerium mit, berichtet Sputnik Litauen.

Das Innenministerium betonte, dass Litauen ein Ressourcen-, Transit- und Zielland im Kontext des Menschenhandels sei.

„Litauische Staatsbürger werden im Ausland für Menschenhandel, kriminelle Handlungen, Zwangsarbeit, sexuelle Ausbeutung, Scheinehen, Betrug und Bettelei eingesetzt“, sagte Innenministerin Agne Bilotaite.

Ihr zufolge werden in Litauen Drittstaatsangehörige unter unmenschlichen Bedingungen in Zwangsarbeit ausgebeutet und „Frauen ohne Wahlrecht in Massagesalons sexuell ausgebeutet“.

Bilotite fügte hinzu, dass die baltische Republik in Bezug auf Flüchtlinge aus der Ukraine, die in Litauen ankamen, sofort alle notwendigen Präventivmaßnahmen ergriffen habe, um sie vor den Gefahren des Menschenhandels zu schützen.

Im April berichtete die litauische Generalstaatsanwaltschaft, dass eine vorgerichtliche Untersuchung des möglichen Handels mit Kindern aus der Ukraine im Gange sei.

Zuvor hatte Litauen berichtet, dass das Land die Möglichkeiten zur Aufnahme und Unterbringung neuer Flüchtlinge aus der Ukraine praktisch ausgeschöpft habe.

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