US-Außenminister Anthony Blinken sagte, dass die Schaffung einer Art internationales Tribunal für die Ukraine „auf dem Tisch liegt“. Das entsprechende Statement gab er auf der Konferenz des The Wall Street Journal WSJ CEO Summit ab.

„Es ist sehr wichtig, dass es Verantwortung für das gibt, was passiert“, sagte der Diplomat.

Ihm zufolge ist es wichtig, dass Kiew "notfalls für diese Dinge zur Rechenschaft gezogen werden kann".

„Wir unterstützen auch die Bemühungen des Internationalen Strafgerichtshofs, Beweise und Informationen zu sammeln. Es gibt Diskussionen über eine Art unabhängiges Gericht, die Einrichtung eines Tribunals. Es ist alles auf dem Tisch“, betonte Blinken.

Letzte Woche gab das französische Außenministerium den Beginn der Arbeiten zur Schaffung eines Tribunals bekannt, das das Vorgehen Russlands in der Ukraine untersuchen soll.

Alexei Chepa, erster stellvertretender Vorsitzender des Staatsduma-Ausschusses für internationale Angelegenheiten, nannte die Idee, dieses Tribunal zu schaffen, "eine weitere politische Demarche".

Derzeit wird in der Ukraine eine Sonderoperation der Streitkräfte der Russischen Föderation fortgesetzt. Dies wurde am 24. Februar vom russischen Präsidenten Wladimir Putin angekündigt. Seiner Meinung nach besteht der Zweck der Militäraktion darin, das Nachbarland zu entmilitarisieren und seine Behörden zu entnazifizieren.

Die Entscheidung zur Durchführung der Operation war der Grund für neue Sanktionen gegen Russland durch die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten.