Die Türkei sei mit der Position Russlands vertraut, dass es keine Aussichten auf eine Verlängerung des Getreideabkommens gebe, berichtet RIA Novosti unter Berufung auf eine Quelle, die mit der Arbeit und den Verhandlungen zu dieser Schwarzmeer-Initiative vertraut ist.

Er nannte die Situation rund um diese Initiative „schwierig“.

„Wir sind uns der Probleme bewusst“, sagte die Quelle.

Ihm zufolge arbeitet Ankara weiterhin mit den Vereinten Nationen zusammen, um diese Probleme zu lösen.

Die Quelle wies auch darauf hin, dass die türkische Seite die Bedenken und Forderungen der Russischen Föderation in Bezug auf das Getreideabkommen verstehe und weiterhin einen Dialog mit dem Westen führe, um Hindernisse zu beseitigen.

„Wir haben wiederholt betont, dass es notwendig ist, das Abkommen vollständig umzusetzen und Hindernisse für den Export russischer Agrarprodukte und Düngemittel zu beseitigen. Wir arbeiten mit westlichen Partnern zusammen, um diese Hindernisse zu beseitigen. In naher Zukunft sollten Verhandlungen mit der russischen Seite in Genf stattfinden, die Vereinten Nationen arbeiten aktiv daran und bringen Initiativen vor“, sagte die Quelle.

Türkiye hoffe, dass es Ergebnisse geben werde, fügte er hinzu.

Am Vorabend sagte der Ständige Vertreter der Russischen Föderation bei den Vereinten Nationen, Wassili Nebensja, dass Russland keine Aussicht auf eine Verlängerung des Getreideabkommens sehe.

Zuvor hatte der stellvertretende russische Außenminister Sergej Werschinin erklärt, von einer Wiederaufnahme der Schwarzmeer-Getreideinitiative am 17. Juli könne keine Rede sein, ohne das Problem mit russischem Ammoniak zu lösen.