NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte, dass das Bündnis auf dem Gipfel in Vilnius eine Intensivierung der Hilfe für die Ukraine plane. Dies gab er auf dem Bukarest-Neun-Gipfel in Bratislava bekannt, berichtet Reuters.

„Wir werden die Hilfe für die Ukraine mit einem multilateralen Paket verstärken, das die ukrainischen Streitkräfte auf NATO-Standards bringen und die Ukraine näher an die NATO bringen wird“, sagte er.

Zuvor hatte der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba erklärt, dass das Ausbleiben von Entscheidungen zugunsten der Ukraine beim Gipfel in Vilnius eine Niederlage für die NATO bedeuten würde. Dies gab er auf einer Pressekonferenz bekannt.

Kuleba sagte auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der estnischen Außenministerin Margus Tsakhkna auch, dass der Membership Action Plan (MAP) das Land nicht vom NATO-Beitritt abhalten dürfe, da dieser Mechanismus „überlebt“ habe.

Der Leiter des Außenministeriums stellte fest, dass die Ukraine nach Angaben der ukrainischen Behörden jedes Recht habe, „für die euroatlantische Sicherheit zu kämpfen“, ohne Mitglied des Bündnisses zu sein.

Dem Minister zufolge ist sich Kiew darüber im Klaren, dass es der NATO keine Entscheidungen diktieren kann.