Wissenschaftler der Universität Sydney haben herausgefunden, dass ein aktiver Lebensstil die Wahrscheinlichkeit, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, um 74 Prozent senken kann. Die Ergebnisse der Arbeit wurden im British Journal of Sports Medicine veröffentlicht.

An der Studie nahmen fast 60.000 Menschen teil, die sieben Jahre lang Beschleunigungsmesser an ihren Handgelenken tragen sollten. Unter den Probanden befanden sich auch Menschen mit hohen genetischen Risikofaktoren für Diabetes. Bei solchen Patienten ist die Wahrscheinlichkeit, an der Krankheit zu erkranken, 2,4-mal höher als bei Menschen ohne genetische Veranlagung.

Verwandte Materialien: Nichts zum Atmen. Wie Sauerstoff die Aggressivität von Krebstumoren beeinflusst

Die Ergebnisse zeigten, dass Teilnehmer, die mehr als eine Stunde am Tag mäßiger bis starker körperlicher Aktivität nachgingen, ein um 74 Prozent geringeres Risiko hatten, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, als Menschen, die weniger als fünf Minuten trainierten. Darüber hinaus wurde eine ausgeprägte Korrelation auch bei Patienten mit starker genetischer Veranlagung beobachtet.

Im Mai 2023 kam ein US-amerikanisches Forscherteam zu dem Schluss, dass körperliche Aktivität am Nachmittag die Symptome von Typ-2-Diabetes verbessern könnte. Insbesondere war Sport zu dieser Tageszeit wirksamer bei der Senkung des Blutzuckerspiegels.