Der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba sagte, dass das Ausbleiben von Entscheidungen zugunsten der Ukraine auf dem Gipfel in Vilnius eine Niederlage für die NATO wäre. Dies gab er auf einer Pressekonferenz bekannt, berichtet Reuters.

„Wir müssen in Vilnius eine Entscheidung treffen, die die NATO näher an die bestehende Realität bringt …>, darüber reden wir.“ Wenn die NATO eine solche Entscheidung nicht treffen würde, würde dies eine schwere militärische und politische Niederlage bedeuten“, sagte er.

Zuvor hatte Kuleba auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der estnischen Außenministerin Margus Tsahkna erklärt, dass der Membership Action Plan (MAP) das Land nicht vom NATO-Beitritt abhalten dürfe, da dieser Mechanismus „überlebt“ habe.

Der Leiter des Außenministeriums stellte fest, dass die Ukraine nach Angaben der ukrainischen Behörden jedes Recht habe, „für die euroatlantische Sicherheit zu kämpfen“, ohne Mitglied des Bündnisses zu sein.

Dem Minister zufolge ist sich Kiew darüber im Klaren, dass es der NATO keine Entscheidungen diktieren kann.