NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg bedankte sich nach einem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Tayyip Erdogan hinter verschlossenen Türen bei den türkischen Behörden für die Entscheidung, aufgrund der Unruhen in dem nicht anerkannten Staat Truppen in den Kosovo zu entsenden. Das berichtet Anadolu.

„Ich danke der Türkei dafür, dass sie nach den jüngsten Unruhen in der Region Verstärkung in den Norden des Kosovo geschickt hat“, sagte der NATO-Generalsekretär.

Zuvor hatte das türkische Verteidigungsministerium bekannt gegeben, dass das Land mit der Stationierung eines Bataillons von Spezialeinheiten im Kosovo begonnen habe. Mit dieser Bitte wandte sich die NATO an Ankara.

Am 1. Juni sagte Stoltenberg, dass 700 Soldaten in den Kosovo einrücken würden, um die bestehende NATO-Mission in der Provinz KFOR zu verstärken, nachdem es bei einer Demonstration der serbischen Minderheit in Zvecan zu einer Schießerei gekommen sei, bei der etwa hundert Menschen verletzt worden seien.