Der erste bemannte Testflug der Raumsonde CST-100 Starliner zur Internationalen Raumstation (ISS) wurde aufgrund von Problemen mit den Komponenten des Geräts verschoben. Dies gab Mark Nappi, Direktor des Raumfahrzeugentwicklungsprogramms der Boeing Corporation, bekannt, berichtet Interfax.

Grund für die Absage des für den 21. Juli geplanten Starts seien seiner Meinung nach die hohe Entflammbarkeit der isolierenden Ummantelung der Verkabelung sowie die entdeckten Probleme mit dem Starliner-Fallschirmsystem.

„Wir haben die Entscheidung getroffen, die Vorbereitungen für den ersten Testflug mit Besatzung auszusetzen, um diese Probleme anzugehen“, sagte Nappi während einer Telefonkonferenz der US-amerikanischen National Aeronautics and Space Administration (NASA).

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Er fügte hinzu, dass Experten in den nächsten fünf bis sieben Tagen Maßnahmen zur Behebung der Probleme festlegen, entscheiden, ob hierfür eine Demontage des Starliners erforderlich ist, und auch den Zeitrahmen für die Vorbereitung des Schiffes für den nächsten Startversuch angeben.

Ein Boeing-Sprecher wies darauf hin, dass eine Mission im Jahr 2023 möglich sei, er sei jedoch nicht bereit, einen konkreten Termin zu nennen.

Im Mai gaben NASA und Boeing in einer gemeinsamen Erklärung bekannt, dass die Missionszertifizierung zu 95 Prozent abgeschlossen sei. Die Parteien versicherten, dass sie sich trotz „aufkommender Probleme“ und Bedenken der Sicherheitskommission weiterhin auf die für Juli geplante Mission vorbereiten.