Wissenschaftler der Universität Lund haben den Hauptgrund für die Vielfalt der Insektenernährung erklärt. Es stellte sich heraus, dass es um die Bakterien geht, die sie mit den Nährstoffen versorgen, die sie zum Überleben brauchen, und die es ihnen ermöglichen, unter Bedingungen der Knappheit der Hauptnahrung zu überleben. Die Ergebnisse der Studie werden in der Fachzeitschrift Nature Ecology and Evolution veröffentlicht.

Es ist bekannt, dass Insekten zu den am erfolgreichsten angepassten Arten auf dem Planeten gehören. Sie haben auch eine äußerst abwechslungsreiche Ernährung. Beispielsweise ernähren sich Mücken von Blut und Termiten von Holz. Es war jedoch noch unklar, wie sie eine solche Vielfalt an Nahrungsquellen nutzen könnten.

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Experten haben herausgefunden, dass die Nahrung aller Insekten Bakterien enthält. Am Modell von Rüsselkäfern konnte gezeigt werden, dass Bakterien Insekten mit Vitamin B versorgen, einem lebenswichtigen Stoff, den sie nicht selbst herstellen können. Darüber hinaus sind diese Tiere so abhängig von Bakterien geworden, dass sie neue Organellen entwickelt haben, die sie in ihren eigenen Körper einbauen können. Dadurch ermöglichen Nährstoffe aus Bakterien, dass Insekten mit einer äußerst unausgewogenen Ernährung überleben und neuartige Nahrungsressourcen nutzen können.

Darüber hinaus wurde eine Hypothese über den Einfluss von Bakterien auf die Artenvielfalt von Insekten aufgestellt, die jedoch nicht eindeutig sein kann. Bei einigen Insektenfamilien, die sich durch eine spezifische Ernährung wie Blut auszeichnen, ist die Artenvielfalt zum Erliegen gekommen. Bei pflanzenfressenden Insekten wurde die Ernährung jedoch häufig mit einem deutlichen Artenwachstum in Verbindung gebracht.