Wissenschaft

Erektile Dysfunktion im Zusammenhang mit kognitiven Fähigkeiten

13:05 31.05.2023 Wissenschaft

Wissenschaftler der Pennsylvania State University haben einen Zusammenhang zwischen erektiler Dysfunktion und kognitiven Fähigkeiten gefunden. Es stellte sich heraus, dass eine geringe sexuelle Zufriedenheit bei Männern mittleren Alters ein Vorbote für einen künftigen Gedächtnisverlust sein könnte. Die Ergebnisse der Studie wurden in The Gerontologist veröffentlicht.

An der Arbeit waren 818 Männer im Alter von 56 bis 68 Jahren beteiligt, die 12 Jahre lang beobachtet wurden. Die Wahl dieser Altersgruppe war kein Zufall: Dies ist eine Übergangszeit, in der sich Erektionsfähigkeit, kognitive Fähigkeiten und sexuelle Befriedigung zu zeigen beginnen.

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Mithilfe von Gedächtnis- und Verarbeitungsgeschwindigkeitstests verfolgten die Forscher kognitive Veränderungen, die an die geistigen Fähigkeiten der Teilnehmer in jungen Jahren angepasst waren. Die erektile Funktion und die sexuelle Zufriedenheit der Probanden wurden ebenfalls anhand selbstberichteter und mikrovaskulärer Veränderungen gemessen. Anschließend erstellten die Forscher ein statistisches Modell, um zu verstehen, wie sich die drei Variablen mit dem Alter veränderten.

Die Autoren fanden eine starke Korrelation zwischen diesen drei Faktoren. Somit waren eine verminderte Erektionsfähigkeit und sexuelle Zufriedenheit mit Gedächtnisverlust verbunden, was auf einen Zusammenhang zwischen psychischer und physischer Gesundheit hinweist. Darüber hinaus erhöht eine niedrige Zufriedenheit der Menschen im Allgemeinen das Risiko für gesundheitliche Probleme wie Demenz, Alzheimer, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere.

Wissenschaftler betonen, dass Empfehlungen zur Erhaltung der Gesundheit und der allgemeinen Lebensqualität normalerweise Sport und hochwertige Ernährung beinhalten, sexuelle Zufriedenheit jedoch genauso wichtig ist.

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