Wissenschaft

Das Auftreten eines federnden Gangs beim Menschen wird erklärt

06:45 31.05.2023 Wissenschaft

Wissenschaftler des King's College London erklärten das Auftreten eines federnden Gangs beim Menschen im Laufe der Evolution. Es stellte sich heraus, dass sie dadurch effizienter laufen konnten, obwohl man früher glaubte, dass die flexiblen Fußgewölbe, die einen solchen Gang ermöglichten, notwendig seien, um den Körper anzuheben und sich auf den nächsten Schritt vorzubereiten. Die Ergebnisse der Arbeit wurden in der Zeitschrift Frontiers in Bioengineering and Biotechnology veröffentlicht.

Im Rahmen der Studie wählten die Autoren sieben Personen mit unterschiedlicher Beweglichkeit des Fußgewölbes aus. Die Probanden wurden gebeten, wie gewohnt zu gehen und zu rennen, während ihre Beine mit Hochgeschwindigkeits-Röntgen-Motion-Capture-Kameras gefilmt wurden. Außerdem wurde bei jedem Teilnehmer die Höhe des Fußgewölbes gemessen und der rechte Fuß mittels Computertomographie gescannt. Anschließend entwickelten die Forscher Modelle, die mit der gemessenen Bewegung der Knochen im Fuß verglichen wurden, um die Auswirkung der Fußgewölbebeweglichkeit auf benachbarte Gelenke zu testen. Darüber hinaus untersuchten sie, welche Gelenke den Fußgewölberückstoß am meisten begünstigen und welche Rolle der Rückstoß bei der Schwerpunktverteilung und der Knöchelbewegung spielt.

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Die Forscher stellten die Hypothese auf, dass der Rückstoß des Fußgewölbes dazu beiträgt, den Körper anzuheben. Sie fanden jedoch heraus, dass ein hartes Fußgewölbe ohne Rückstoß entweder dazu führt, dass der Fuß den Boden vorzeitig verlässt, was die Leistungsfähigkeit der Wadenmuskulatur verringert, oder dass die Knöchelknochen zu stark nach vorne gedrückt werden. Ein solcher Hang ist eher typisch für Schimpansen und nicht für Menschen. Es stellte sich heraus, dass es das flexible Fußgewölbe ist, das dazu beiträgt, den Knöchel senkrecht zu stellen und so effektiv vom Boden abzustoßen. Beim Laufen ist dieser Effekt noch stärker. Es ist möglich, dass es das Laufen war, das den Menschen evolutionär dazu veranlasste, ein flexibles Fußgewölbe zu entwickeln.

Die Entdeckung bietet neue Therapiemöglichkeiten für Menschen, deren Fußgewölbe aufgrund einer Verletzung oder Krankheit steif ist, da eine Erhöhung der Flexibilität des Fußes die allgemeine Beweglichkeit verbessern kann. Allerdings bedarf diese Hypothese noch weiterer Forschung, um zu zeigen, dass Unterschiede in der Beinbeweglichkeit bei den meisten Menschen zu den in dieser Stichprobe beobachteten Veränderungen führen.

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