Der amerikanische Konzern IBM hat Pläne zum Bau des leistungsstärksten Quantencomputers angekündigt. Das berichtet das MIT Technology Review.

Unternehmensvertreter sprachen auf dem G7-Gipfel im japanischen Hiroshima über ihre Pläne. Den Ingenieuren zufolge müssen sie innerhalb von 10 Jahren einen Computer für 100.000 Qubits bauen. Das neue Gerät wird das Quantencomputing in den Bereich des umfassenden Betriebs bringen, wo Technologien möglicherweise Probleme lösen können, die herkömmliche Supercomputer nicht lösen können.

IBM wird mit der Universität Tokio und Chicago zusammenarbeiten. Das Unternehmen wird 100 Millionen US-Dollar für das Projekt bereitstellen. „Ich nenne es quantenzentrische Supercomputer“, beschrieb Jay Gambetta, IBM-Vizepräsident für Quantencomputing, den Quantencomputer der Zukunft.

Auch im Gespräch mit dem MIT Technology Review betonten IBM-Vertreter, dass selbst eine große Investition von 100 Millionen US-Dollar keinen Erfolgsgarant sei. „Es besteht definitiv ein Risiko“, räumte Gambetta ein.

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Den Autoren der Medien zufolge ist IBM nicht der erste, der die Entwicklung des „leistungsstärksten Quantencomputers“ plant. Zuvor hatte Google angekündigt, dass sie beabsichtigen, einen Computer mit einer Million Qubits zu entwickeln, aber nur 10.000 Qubits werden direkt für die Berechnung bereitgestellt.

Ende Februar schlugen Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (USA) einen neuen Weg zur Datenübertragung und zur Kühlung von Quantencomputern vor. Die Spezialisten platzierten den Computer im Kühlschrank und stellten die Kommunikation mit ihm über ein drahtloses Protokoll her.